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Wahrscheinlichkeiten in der Galaxie
für Leben, Intelligenz und Zivilisation

 

Ein Verteilungsmodell

Copyright © Klaus Piontzik

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17.3 - Tochterzivilisationen

Nach Satz 15.3.5 könnten bis zu 10 alte Zivilisationen in der Galaxie existieren. Es ist nicht auszuschließen das diese Zivilisationen auch Tochterzivilisationen in anderen Planetensystemen gegründet haben.

Tochterzivilisationen sind erst ab der interstellaren Stufe 8 möglich. Erst wenn eine Spezies mindestens eine Tochterzivilisation gegründet hat, ist ihr kosmisches Überleben gesichert.

Man müsste definieren was bestimmend ist für die Gründung neuer Zivivilisationen, also welche Menge von Voraussetzungen erfüllt sein müssen.
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  1. Der Wille eine Tochterzivilisationen zu gründen

  2. Interstellare Raumfahrt + ausreichende Transportkapazitäten

  3. Ausgangsplanet: Rohstoffe + tech. Ressourcen + Personal

  4. Zielplanet: passende Planetare Voraussetzungen

  5. Zielplanet: passende Umweltbedingungen

  6. Zielplanet: Rohstoffe + Technologien diese zu verwerten

  7. Vorräte + Technologie um mindestens 10.000 Lebewesen am Leben zu erhalten
    architektonische, argraische, ökologische Technologie, Infrastruktur, Energieerzeugung

  8. Organisation eine solche Lebensgemeinschaft zu managen
    Unterkünfte, Material (Werkzeuge, Ausrüstung), Fahrzeuge, Personal


Um ein solches Unterfangen zu realisieren bedarf es globaler Ressourcen und Zusammenarbeit. Sowie Zeit, hauptsächlich als Erholungszeit für den Ursprungsplanten. Eine hochtechnologische Zivilisation könnte wahrscheinlich so eine Tochterzivilisation pro Jahrhundert gründen.

Tochterzivilisitaionen sind von v Voraussetzungen abhängig.
D.h. sie bilden die Menge V der Zivilisationsvoraussetzungen für Tochterzivilisationen.

Dann trägt jedes Element einen Beitrag zur Gesamtwahrscheinlichkeit bei. Eine Differenzierung der einzelnen Anteile erhält man noch dadurch, dass man die einzelnen Elemente gewichtet.
Die Gesamtwahrscheinlichkeit eine Tochterzivilisation zu gründen ist dann die Summe aus den gewichteten Einzelwahrscheinlichleiten.

17.3.1 Gleichung Anzahl Tochterzivilisationen


Eine Expansionsrate für Zivilisationen lässt sich so definieren:

17.3.2 Definition EZiv = Kolonie/Jahrhundert


Dann lässt sich die Gesamtwahrscheinlichkeit für eine Tochterzivilisation folgendermassen in eine Expansionsrate für Zivilisationen umwandeln:

17.3.3 Definition EZiv = yZiv · FTochter
mit 1 < yZiv Element der reellen Zahlen


Dann ergibt sich die Anzahl der Tochterzivilisationen in einem Zeitraum T

17.3.4 Definition NTochter = T · EZiv
NTochter = T
· yZiv · FTochter


Das gilt für eine Zivilisation. Jetzt muss noch die Summe über alle alten Zivilisationen gebildet werden um die Gesamtzahl der Tochterzivilisationen in der Galaxie zu erhalten.

17.3.5 Gleichung NTochterGesamt = ∑ NTochter = ∑ T · EZiv = T ·∑ EZiv
NTochterGesamt = T
·∑ (yZiv · FTochter)


Dami ergibt sich insgesamt für die Anzahl der Tochterzivilisationen in der Galaxie innerhalb der Zeitspanne T:

17.3.6 Gleichung Gesamtanzahl Tochterzivilisationen


Die einzelnen Variabeln in Gleichung 17.3.6 sind zur Zeit nicht bekannt. Es lässt sich aber eine Überschlagsrechnung machen die im Buch nach zu lesen ist. Hier nur das Ergebnis:

Es könnten etwa 16.000 Tochterzivilisationen existieren.

Nach Satz 15.3.5 könnten bis zu 10 alte Zivilisationen in der Galaxie existieren. Wenn jede pro Jahrhundert 1 Tochterzivilisation produziert, sind das maximal 10 Kolonien pro Jahrhundert.
Nach 1.000 Jahren sind das etwa 100 Tochterzivilisationen und nach 10.000 Jahren sind das etwa 1.000 Tochterzivilisationen und das sind mehr als Zivilisationen wie schon da sind. (Nach Satz 6.4.1 sind es bis zu 224 technologische Zivilisationen).

Eine alte Zivilisation die expansiv Tochterzivilisationen bildet, müsste nach ein paar zehntausend Jahren Teile der Galaxie besiedelt haben, mit mindestens 100 - 1000 Sternsystemen.

Damit könnte die Zahl aller Tochterzivilisationen größer sein als die gesamte restliche intelligente Population in der Galaxie.

 

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Der Autor - Klaus Piontzik