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Wahrscheinlichkeiten in der Galaxie
für Leben, Intelligenz und Zivilisation

 

Ein Verteilungsmodell

Copyright © Klaus Piontzik

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13 - Evolutionsstränge

13.1 - Entwicklungsstränge auf der Erde

Was wäre geschehen, wenn vor 65 Millionen Jahre kein Asteroid auf die Erde gefallen wäre und die Dinosaurier dadurch Zeit gehabt hätten, sich weiter zu entwickeln?
Einige Wissenschaftler sind der Meinung, dass die Saurier evolutionsbiologisch so erfolgreich waren, dass sie alle Nischen im Ökosystem belegt hatten und dadurch kein Raum für weitere Evolution gegeben war.

Neuere Erkenntnisse deuten aber darauf hin, dass unter den Theropoden, speziell beim Troodon eine Entwicklung zur sozialen Intelligenz stattfand. Bei ungestörter Entwicklung hätte sich dort auch eine echte Intelligenz mit Selbstbewusstsein entwickeln können.
Dale Alan Russell, ein kanadischer Paläontologe, der sich mit Dinosauriern beschäftigt, spekulierte über ein hypothetisches intelligentes Endprodukt der Dinosaurierevolution.

Der Mensch hat sich in 65 Millionen Jahren von einem kleinen maus-großen Säugetier, bis hin zum Homo sapiens, entwickelt. Das legt die Vermutung nahe, dass es auch für die Saurier noch eine Chance gab, „höhere“ Intelligenz zu entwickeln. Und was wäre dann aus den Evolutionssträngen geworden die durch andere Katastrophen eliminiert worden sind? Schauen wir uns die unterbrochenen Entwicklungsmöglichkeiten einmal an:

1 Vor circa 485 Millionen Jahren, am Ende des Kambriums, starben rund 80 % aller Tier- und Pflanzenarten aus, darunter Trilobiten (Dreilappkrebse), aber auch Conodonten oder Brachiopoden (Armfüßer). Die Insekten breiteten sich aus.
   
2 Vor ca. 360 Millionen Jahren, im oberen Devon (Kellwasser-Ereignis), starben etwa 50 % aller Arten aus, darunter einige Fische, Korallen und die Trilobiten. Danach erfolgte das Zeitalter der Amphibien.
   
3 Vor cirka 252 Millionen Jahren, innerhalb einer Zeitspanne von 200.000 Jahren an der Perm-Trias-Grenze, [8] starben 95 % aller meeresbewohnenden Arten, sowie ca. 66 % aller landbewohnenden Arten (Reptilien- sowie Amphibienarten) aus. Es begann das Zeitalter der Therapsiden. Das sind säugetierähnliche Reptilien.
   
4 Vor cirka 200 Millionen Jahren, am Ende der Trias, starben 50 bis 80 % aller Arten, unter anderem fast alle Landwirbeltiere, aus. Es folgte das Zeitalter der Dinosaurier.
   
5 Vor etwa 66 Millionen Jahren, an der Kreide-Tertiär-Grenze, starben rund 50 % aller Tierarten aus, darunter die Dinosaurier. Es begann das Zeitalter der Säugetiere, aus denen wir uns entwickelten.


Evolutionsbaum Es ist denkbar, dass sich alle vier unterbrochenen Evolutionsstränge hätten derart weiter entwickeln können, das daraus empfindungsfähige oder sogar intelligente Spezies entstanden wären. Daher wird hier folgendes Axiom aufgestellt:
13.1.1 Axiom Jeder Evolutionsstrang kann, bei ungestörter Entwicklung, Lebensformen hervorbringen, die bewusstseinsfähig und intelligent sind.


Da die Entwicklung der Säugetiere die jüngste Entwicklungsebene hier auf der Erde war, kann man davon ausgehen, dass die Anzahl N der Spezies auf Echsenbasis größer ist, als auf Säugetierbasis. Und das es z.B. mehr reptiloide Spezies als sauroide Spezies gibt. Denkbar sind die folgenden Evolutionsstränge:

1) Insektoide

2) Amphibische

3) Reptiloide

4) Sauroide

5) Humanoid-ähnliche

6) Humanoide

7) Sonstige


13.1.2 Vermutung Ninsektoid > Namphibisch > Nreptiloid > Nsauroid > Nhumanoid

 

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Der Autor - Klaus Piontzik